Dienstleistungen

Kommentar zur Jahresrechnung

Das Jahr 2022 hinterlässt ein negatives Betriebsergebnis von 35,3 Millionen Franken aus dem Kerngeschäft. Zusätzlich hat das negative Ergebnis aus den Kapitalanlagen dazu beigesteuert, dass ein Jahresverlust von 100,7 Millionen Franken erzielt wurde. Der Jahresverlust wird durch die betrieblichen Reserven gedeckt.

Kommentar zur Erfolgsrechnung

Die Hagelereignisse vom 27. Juni und vom 20. Juli sind es hauptsächlich, die der BGV für das Jahr 2022 einen Schadenaufwand von insgesamt 68,2 Millionen Franken bescheren. Darin ist der von der Rückversicherung gedeckte Anteil über 12,3 Millionen Franken bereits berücksichtigt.

Die Performance aus den Kapitalanlagen von –8,2 % (2021: +8,1 %) belastet das Geschäftsjahr 2022 zusätzlich. Das Geschäftsjahr 2022 muss mit einem konsolidierten Jahresverlust von 100,7 Millionen Franken beendet werden.

Kommentar zu den Kapitalanlagen

Wir blicken zurück auf ein anspruchsvolles Jahr, das anfänglich durch die positive Aufbruchstimmung nach der Coronapandemie geprägt wird. Der Kriegsbeginn in der Ukraine bringt dann jedoch nicht nur viel menschliches Leid, sondern beschäftigt auch die internationalen Finanzmärkte. Unsere Kapitalanlagestrategie sieht vor, 60 % in Wertschriften und 40 % in Immobiliendirektanlagen zu investieren, um so allfällige Volatilitäten auf dem Finanzmarkt auszugleichen.

Das Finanzvermögen ist in Aktien- und Obligationenfonds investiert und wird nach passivindexiertem Ansatz bewirtschaftet. Zusammen mit den Immobiliendirektanlagen wird ein Minus von 64,2 Millionen Franken erzielt.

Gleichbleibende Prämientarife bei steigendem Index

Trotz grosser Unwetterschäden im Sommer 2022 wird es auch im Jahr 2023 keine Erhöhung der Prämientarife geben. Einerseits können Schwankungen, dank dafür gebildeten Reserven, zu einem gewissen Teil abgefedert werden und anderseits verfügen wir über Rückversicherungsverträge für die Feuer- und Elementarschadenversicherung. Dadurch können die Prämientarife auch in schwierigen Zeiten auf einem konstanten Niveau gehalten werden. Anders verhält es sich mit dem teuerungsbedingt deutlichen Anstieg des Zürcher Wohnbaukostenindex auf 149,2 Punkte. Dieser führt dazu, dass Gebäude einen Mehrwert erfahren. Die Verwaltungskommission der BGV hat sich deshalb entschieden, den Versicherungsindex per 1. Januar 2023 von 137 Punkten auf 146 Punkte anzuheben, was eine Erhöhung der Versicherungswerte zur Folge hat.